Zur Navigation - Zum Inhalt

Inhalt

Verfugung

Fugeninstandsetzung zur Abdichtung gegen Feutigkeit und Schadstoffe

Zur Vermeidung von Zwang und zur Aufnahme von unvermeidlichen Bauteiltoleranzen werden Fugen zwischen einzelnen Bauteilen geplant und ausgeführt. Im Regelfall sind bei freibewitterten Bauteilen oder bei erdberührten Bauteilen diese Fugen so zu verschließen, dass Wasser nicht über die Fugenkammern in das Gebäude eindringen kann. Die sichere Abdichtung solcher Fugen ist von wesentlicher Bedeutung, weil von ihr Nutzbarkeit und Erhalt des Bauwerkes abhängen können. Schadhafte Fugenabdichtungen sind vielfach auch Ursache für Schäden der Stahlbetonkonstruktion, besonders dann,wenn über undichte Fugen korrosionsfördernde Schadstoffe in Betonbauteile eingetragen werden (z.B. Fugen in Parkdecks, Brückenkonstruktionen,...)

 


Zertifikat Qualitätsüberwachung

 


 

 

Hier sehen Sie uns bei Materialprüfungsversuchen von Produkten unterschiedlicher Hersteller im Betonzentrum Dresden:

    

 

Vielfach ist mit der Ausführung von Betoninstandsetzungsmaßnahmen zeitgleich auch die Fugeninstandsetzung verbunden. In den Regelwerken zur Betoninstandsetzung - ZTV ING und Instandsetzungs-Richtlinie des DAfStb - wird die Fugeninstandsetzung nicht behandelt. Lediglich ATV DIN 18349 Betonerhaltungsarbeiten nennt für die Instandsetzung von Außenwandfugen zwei Standardlösungen: 1. Entsprechen die Breiten der instandzusetzenden Fugen den Vorgaben der DIN 18540, kann der Ausbau der alten Fugenmasse und rückstandsfreier Reinigung der Fugenkammer mit spritzbaren Dichtstoffen gemäß DIN 18540 insatndgesetzt werden. 2. SInd die Fugen zu schmal dimensioniert, sind diese mit Elastomer-Bändern zu überkleben. Sonderlösungen sind nach sachgerechter Planung für bestimmte Anwendungsfälle möglich. In den folgenden Bildern sehen sie die unterschiedlichen Arten von Fugen:


natürliche Arbeitsfuge (s.u.)
-entstanden durch natürliches
Schwinden des Betons


Künstliche Dehnungsfuge (s.u.)
-geschnitten mit herkörmlichem
Fugenschneider


Mit einer Anfasmaschine
nachträglich bearbeitete
geschnittene Dehnungsfuge

Arbeitsfugen entstehen als gewollte Fugen in Betonbauteilen, wenn frischer Beton gegen eine mehr oder minder erhärtete, (also bei zeitlicher Unterbrechung des Betoniervorgangs) betoniert wird. Arbeitsfugen werden normalerweise aus betrieblichen Gründen infolge des Bauzeitenablaufs notwendig - können jedoch auch durch nicht vorherzusehende Bauzeitablaufstörungen (Witterung, Maschinenschäden, Lieferverzögerung von Baustoffen, Baustellenstillstände, ...) hervorgerufen werden. Bei Arbeitsfugen, die ständig oder zeitweise im Bereich von Grundwasser, Hangwasser oder im Bereich von Oberflächenwasser entstehen (insbesondere Aussenwände aus Ortbeton im Kellerbereich) ist eine sichere wasserundurchlässige Abdichtung der Fuge notwendig. (Beispielsweise durch Quellfugendichtbänder) Bei großflächigen Bauteilen können sich die Dimensionsänderungen durch den Einfluss von Wärme und Kälte so stark auswirken, dass es zu Rissbildungen kommt. Hiervor schützen Dehnungsfugen durch Betonschneiden. Sie trennen große Flächen in kleinere Einzelfelder, innerhalb derer die auftretenden Druck- und Zugspannungen von der Eigenfestigkeit des Materials aufgefangen werden können. Vorhandene Dehnungsfugen müssen bei Renovierungsarbeiten erhalten bleiben. Bei bereits vorhandenen Rissen können zusätzliche Dehnungsfugen Abhilfe schaffen.

 

  

 

  m Normalfall haben Fugenausbildungen zwischen Betonbauteilen eine abdichtende Funktion zu übernehmen, ersetzen jedoch keine geplante Abdichtungsebene gegen Feuchtigkeit oder chemische Angriffe. (außer Fugen zwischen Bauteilen von Fassaden) Sie müssen zusätzlich auch Längenänderungen der Bauteile schadlos aufnehmen können, die sich z.B. aus thermischer Belastung der Betonbauteile (tafeszeitlich und jahreszeitlich) ergeben. Bewegungen aus Schwinden des Betons sind bei der Instandsetzung von geringerer Bedeutung, weil zum üblichen Instandsetzungszeitpunkt Schwindvorgänge als abgeklungen betrachtet werden können. Der Lasstfall Kriechen ist bei der Mehrzahl von Fugen zwischen Betonbauteilen nicht relevant (Ausnahme: vorgespannte Bauteile) Einfache Bauteillängenänderungen belastendie Fugenabdichtung mechanisch durch Dehnung und Stauchung. Bestimmte Fugentypen haben zusätzlich zu den bereits genannten Belastungen auch Bewegungen aus unterschiedlichen Bauteilsetzungen shadensfrei aufzunehmen, was für Fugenabdichtungen eine Belastung durch Scherkräfte bewirkt.

Mit folgenden Unternehmen stehen wir neben den Kernkraftwerken Isar 1 und 2  instandhaltungstechnisch in  "stetiger partnerschaftlicher Zusammenarbeit":